Rezension: Das große Handbuch der Elfen- Emily Hawkins, Jessica Roux - Prestel


Man muss nicht zwingend ein Kind sein, um sich in die Fantasiewelt dieses zauberhaften Buches vertiefen zu können und man muss auch nicht unbedingt ein Mädchen sein, um sich für das Leben von Elfen zu begeistern. 

Emily Hawkins, eine New York Times-Bestsellerautorin hat gemeinsam mit Jessica Roux, einer freiberuflichen Illustratorin aus Nashville, USA, dieses wunderschöne Buch entwickelt. 

Eingangs erfährt man, dass das Manuskript für das vorliegende Werk aus den 1920er Jahren stammt. Entdeckt hat man es in den Archiven des Britischen Naturkundemuseums. Der entsprechende Ordner war mit dem Vermerk "Fakten noch nicht bestätigt" versehen. Eine Spur zur Autorin- Professor Elsie Arbour- konnte man leider bislang nicht ausfindig machen. Insofern bleibt es den Lesern selbst überlassen, zu erkunden, ob es die im Buch fokussierten und detailliert  beschriebenen Elfen auch wirklich gibt. 

Dieses zauberhaft illustrierte Werk führt Seite für Seite in Traumwelten, durch die Kinder mit dem geheimen Leben der Elfen vertraut gemacht werden können. Was Elfen sind, erfährt man gleich zu Anfang. 

Ausführlich wird anhand von Illustrationen die Anatomie von Elfen erklärt. Hier liest man auch, dass diese Wesen spitze Ohren haben, liest über deren Flugmuskeln, auch über deren Flugstil und begreift  sie auf diese Weise am Ende als real existierend. 

Zauberhafte Illustrationen von Elfenflügeln kann man bestaunen und lernt die Namen der einzelnen Elfenarten kennen, auch in lateinischer Sprache. Weiter geht es mit dem Lebenszyklus der Elfen und ihren Verhaltensmustern, beispielsweise, um nicht gesehen zu werden. 

Anschließend lernt man mittels fantasievoller Illustrationen Elfen aus aller Welt kennen. Die Bläuling-Elfe, einer der wohl bekanntesten Elfenarten, kommt übrigens aus Großbritannien. 

Die Lebensräume der Elfen werden visualisiert. Im Grunde findet man sie überall, nicht nur in Gärten. Dort allerdings soll man besonders schöne Exemplare entdecken, so etwa die Apfelbaum-Elfe und erfährt auch, was speziell diese das Jahr über  als Helferin dieses Baumes und seiner Früchte unternimmt. 

Die Pusteblume-Elfe sitzt übrigens unter den Blättern des Löwenzahns, hat die Größe eines Fingernagels. Man erfreut sich vielleicht an dieser Vorstellung, weil dieses Wesen noch viel kleiner ist als der berühmte Däumling. Magie allerorten. 

Über viele Seiten hinweg werden Elfen aller Art alsdann beschrieben und jeweils ihr Lebensraum, ihr Zuhause, ihre Merkmale und ihr Verhalten sehr gut skizziert. 

Zum Schluss dann ist fast jedem klar, dass es "ein Elfenland" offensichtlich nicht gibt, sondern dass diese Wesen Teil unseres Lebensraums sind. Wen wundert es da noch, dass es eine Elfensprache und Elfengeheimschriften gibt? 

Wie man Elfen findet? Diesbezüglich erhält man zahlreiche sehr gute Tipps. Wer genau hinsieht, entdeckt vielleicht Elfenstaub am Fuße von Pflanzen… Das wäre dann ein Indiz. Phantasiebegabte Kinder sehen ihn natürlich sofort.

Über all das und vieles mehr erfährt man Phantasievolles in diesem unbeschreiblich schön illustrierten Buch, das Kinder aber auch Erwachsene in einen Raum führt, in dem man ungestört staunen darf.

Lesefutter für gute Träume...

Maximal empfehlenswert 

Helga König

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