Rezension: Der Tag, an dem ich ein Vogel wurde- Ingrid Chabbert, Guridi

 
Dieses in grau-schwarz gehaltene Kinderbuch motiviert die Kleinen ab 4 Jahre, sich auf die Bleistiftzeichnungen zu konzentrieren, während ihnen Erwachsene die knappen, leicht verständlichen Texte vorlesen und die Fragen beantworten, die sich aus den Texten und Zeichnungen ergeben.

Der Ich-Erzähler erzählt wie er sich am ersten Schultag in seine Klassenkameradin Candela verliebt, die vor ihm in der Klasse sitzt, ihn deshalb nicht sehen kann, während er sie bewundert. Der Junge weiß zwischenzeitlich, dass sie Vögel liebt, diese in der Natur beobachtet und sich um die verletzten Tiere kümmert. Candela hat, so erzählt er weiter, nur Augen für Vögel und er nur Augen für Candela. Genau das macht eben Verliebtheit aus, lernen die aufmerksamen Bildbetrachter*innen und Zuhörer*innen. Nur Augen für den Anderen zu haben...

Alsbald betrachtet auch der Ich-Erzähler Vögel mit anderen Augen, kann einen Regenpfeifer von einem Waldsänger und von einer Blaumerle unterscheiden und beschließt, sich eines Tages in einen großen Vogel mit blauem Gefieder zu verkleiden, sich ganz als Vogel zu fühlen, was ihm viele neue Erfahrungen beschert. Er tut dies, um Candela zu gefallen und ihre Aufmerksamkeit zu erregen. 

Was passiert? Candela nimmt ihn plötzlich wahr, doch dann geschieht ein Wunder….! 

Wunder können lehrreich sein! 

Diese Geschichte wird von Zeichnungen begleitet, die selbst kleine Kinder sehr gut nachzeichnen können. Hinzu kommt, dass sie die Grafik eines Vogelflügels und eine bemerkenswerte Zahl von Vögeln, unter diesen eine Eule mit ihren klugen Augen kennenlernen. Vor allem aber lernen  die Kleinen, wie sich Verliebtheit anfühlt.

Maximal empfehlenswert 

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