Rezension: Wie der Elefant die Freiheit fand.

Dieses Kinderbuch mit philosophischem Inhalt werde ich noch heute meinem kleinen Freund Jakob schenken. Bin gespannt, was sein Vater zu diesem Buch sagt, denn sein Vater ist Doktor der Philosophie.

Erzählt wird eine kleine Parabel des argentinischen Schriftstellers Jorge Bucay, ganz wundervoll übersetzt von Stephanie von Harrach, vom mangelnden Zutrauen eines Elefanten in seine Fähigkeiten. Diese Parabel über persönliche Freiheit wird von zauberhaften Bildern des preisgekrönten argentinischen Ilustrators Gusti begleitet.

Pädagogisch und psychologisch ist die Geschichte brillant aufgebaut. Eine kleiner, sehr kluger Junge berichtet von seinen Erfahrungen mit einem Elefanten. Dieser wurde als Baby an einem winzigen Pflöckchen, von dem er sich heute spielend befreien könnte, festgekettet und traut sich nicht zu, als erwachsenes Mammutgeschöpf eigene Wege zu gehen.

Der kleine Junge flüstert dem großen Elefanten eines Tages ins Ohr: "Weißt du was? Wir sind uns ähnlich. Du glaubst wie ich, dass du manches nicht kannst, weil du es vor langer Zeit einmal ausprobiert und nicht geschafft hast. Aber mach dir klar, dass es eine Ewigkeit her ist und du heute viel größer und stärker bis als damals. Wenn du dich wirklich befreien willst, bin ich sicher, dass es auch klappt. Warum versuchst du es nicht einmal?"

Die Illustrationen regen die Fantasie an. Sie sind teilweise sehr nachdenklich, teilweise auch ausgesprochen lustig. Kinder erhalten einen Einblick in die Welt des Zirkus, der Kamele, Zebras, Elefanten und der Clowns und lernen, wie wichtig es ist, dort hin zugehen, wo man möglicherweise sehnsüchtig erwartet wird oder auch an einen anderen Ort, der uns neugierig macht.

Sehr empfehlenswert.
Das rezensierte Produkt ist überall im Handel erhältlich.




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