Rezension: Das große Buch der Architektur- Prestel

Die Autorin Susanne Rebscher und Illustratorin Annabelle von Sperber haben dieses schöne Wimmelbuch auf den Weg gebracht, das für Kunstfans von 4 bis 99 ein Riesen-Such-Spiel-Spaß verkörpert, so die Werbung des Verlags, in der  keinesfalls übertrieben wurde, wie ich mich überzeugt habe. 

Ben und Mia gehen auf eine Zeitreise und besuchen an unterschiedlichen Orten im Heute und in der Vergangenheit, berühmte Bauwerke. Es geht also konkret um eine Reise in die Welt der Architektur.

Die einzelnen Orte werden auf den letzten Seiten ausführlich beschrieben. Es handelt sich dabei um den Tower von London, den Eiffelturm in Paris, die Metro von Moskau, das Kolosseum in Rom, die Kaiserstadt in Peking, die Gräber der Pharaonen in Gizeh, Ägypten, Taj Mahal in Agra, Indien, das Empire State Building in New York, USA, die Hagia Sophia in Istanbul, Schloss Neuschwanstein in Hohenschwangau, Deutschland, der Tempel Todai-ji in Nara, Japan und das Opernhaus in Sidney, Australien. 

Bevor man sich jeweils in die Bilderwelten vertieft, die wie bei allen Wimmelbüchern den Hauptbestandteil des Buches bilden, macht es Sinn, die erläuternden Texte zu Ende des Buches zu lesen. 

Da gibt es beispielsweise den Eiffelturm in Paris, dargestellt auf einer Doppelseite. Die Szenerie spielt sich in einem anderen Jahrhundert ab. Die Zeitreisenden Ben und Mia sind zur Weltausstellung 1900 nach Paris gereist. Hinter dem Eiffelturm  kann man die Silhouette von Paris zu bewundern, auch ein Feuerwerk, ein Riesenrad, unzählige Menschen, in den Kleidern von damals sind auf dem Wimmelbild zu erblicken. 

Am unteren Rand der Doppelseiten sind nicht nur der Ingenieur des Turm - Gustave Eiffel- zu sehen, sondern auch Dinge wie ein Riesenscheinwerfer für die Beleuchtung des Eiffelturms u.a. mehr.

Damals war der Eiffelturm übrigens rot bemalt und wurde später erst umgestrichen. Die benannten Gegenstände und den Erbauer des Eifelturms kann man auf dem Bild dann suchen und sich so die Einzelheiten bewusst machen und spielerisch Neues hinzulernen, speziell das, was man auf den letzten Seiten dazu gelesen hat.  Pädagogisch ist das sehr klug gemacht.

Jede einzelne fiktive Reise ist überaus lehrreich, regt die Fantasie an, macht neugierig. Dass man Bauten rund um den Globus zu Präsentation ausgesucht hat, finde ich besonders lobenswert, weil dies für Weltläufigkeit  bereits bei Kindern sorgt. 

Auf einer Weltkarte ganz zu Anfang kann man sich klar machen, wo die einzelnen Gebäude verortet sind. Kindern dies alles schon im Vorschulalter spielerisch nahezubringen, halte ich für sinnvoll, doch auch in späterer Zeit schadet ein längerer Blick in dieses Buch nicht,  weil es in eine andere Welt führt, die Fantasie anregt  und Freude schenkt.

Alle Reisen sind nach dem gleichen Prinzip aufgebaut. Die Welt wird bunt und vielschichtig dargestellt. Reiselust wird bereits bei Kleinkindern geweckt. Das kann nur gut sein.

Maximal empfehlenswert
Helga König

Überall im Fachhandel erhältlich

Onlinebestellung bitte hier klicken Prestel oder Amazon Das große Buch der Architektur: So haben die Menschen früher gebaut! .

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen